Weniger kann auch mehr sein

"Ich mache doch so viel für dieses Kind, aber nichts nützt!!!"

Erschöpft und mit diesem Ausruf kam eine junge Lehrperson zu mir ins Coaching. Sie setzte für ein Kind "alle Hebel in Bewegung", um Fortschritte zu ermöglichen.
Ich bat sie, einmal alles aufzuzählen, was sie schon für dieses Kind veranlasst hatte. Die Liste wurde lang.
In einem zweiten Schritt bat ich sie, alles grün zu umkreisen, was nur einen ganz kleinen Fortschritt generiert hat. Es wurden doch recht viele grüne Kreise.
Sie sank dann erschöpft zurück und fand: "Vielleicht habe ich das Kind und die Eltern ja auch überfordert."
Wenn Perspektivenübernahme und -wechsel gelingen, dann kommen wir meist einen Schritt weiter. Und wenn dann die Kinder selber und von sich aus noch in's Tun kommen und nicht nur von uns Erwachsenen "angetrieben" werden, dann sind wir auf dem richtigen Weg.