Embodiment - unterschätzte Wirkung

In einem Coaching äusserte ein Coachee mit einer leitenden Funktion in der Privatwirtschaft den Wunsch, in bestimmten Situationen souveräner sein zu können.

 

Der Coachee war sich bewusst, dass er manchmal eher ungeduldig reagiert, wenn ihm etwas nicht passt, dass er schnell denkt und handelt und dies von anderen auch einfordert. In Situationen, in denen er sich ausgebremst fühlt, reagiert er dann etwas ungehalten und irritiert so manchmal andere. Das wollte er ändern. 

 

Wir tauchten tief in mögliche herausfordernde Situationen ein und besprachen eingehend, wie er sich in diesen Moment fühlen möchte. Dieses erwünschte Gefühl sollte er in eine Körperhaltung und in Körperempfindungen übertragen. Als er soweit war, dass er das Gefühl wirklich verinnerlicht hatte, zeigte ich ihm verschiedene Ressourcenbilder (#ZRM). Er sollte spontan das passendste auswählen und entschied sich dann auch mühelos für den Löwen auf dem Bild. 

Nun arbeiteten wir mit dem Bild weiter. Er beschrieb, was der Löwe auf diesem Bild fühlt, denkt, spürt... Daraus leitete er spontan die Geste ab, dass er in Situationen, in denen er ungeduldig wird, zukünftig seine "Tatze auf den warmen Stein legt", um seine Ungeduld zu zügeln. Auch das Gefühl von "kein Lüftchen rüttelt an meiner Mähne" entwickelten wir. 

 

In einer späteren Coachingsitzung berichtete er, wie sehr ihn diese einfache Geste und der Löwe als Hintergrundbild auf dem Sperrbildschirm seines Handys im Alltag in den geschilderten Situationen dahingehend unterstützen, sein erwünschtes Verhalten zeigen zu können. 

 

Embodiment wirkt und es wird oft unterschätzt, wie gross die Wirkung ist.